Namibia-Südafrika 2023

 

Bald geht unsere Reise nach Namibia und Südafrika los.

 

Wie immer haben wir diese Route selbst zusammengestellt. Flüge, Autos und ein Großteil der Unterkünfte (da, wo es notwendig erscheint), haben wir bereits gebucht. 

Diesesmal wollen wir besonders schöne, uns bekannte Gegenden nocheinmal besuchen und Orte und Landschaften, die wir noch nicht kennen. Dafür werden wir uns viel Zeit nehmen!

 

Reiseroute

 

Flug Hannover nach Windhoek

- Windhoek
- Sesriem
Rand Namib Steinwüste
- Kuisep Canyon
- Swakopmund
- Cape Cross
- Torra Bay
- Terrace Bay
- Palmwag
- Okaukuejo

 Etosha Nationalpark
- Okahandja
- Windhoek

Flug Windhoek nach Kapstadt

- Witsand

De hoop Nationalpark 

- Wilderness

Addo Nationalpark

- Oudshorn, Swartbergpass
- Calitzdorp
- Kapstadt

Flug Kapstadt nach Windhoek

Flug Windhoek nach Hannover

 

Windhoek, Mittwoch 25. Januar 2023

 

Nach 10 Stunden Flug mit Eurowings Discovery sind wir 9.00 Uhr in Windhoek angekommen. Bereits jetzt T-Shirt Wetter, Sonnenschein. Was für ein Kontrast zum bedeckten Himmel bei Abflug aus Hannover! Das Flughafenpersonal ist freundlich bis humorvoll.

Ganz anders bei der Sicherheitskontrolle gestern in Frankfurt. Mein Handgepäck mit Handy, Garmin und allerlei Kabellage wurde ausgesteuert, Polizei herbeigerufen, Reisepass geprüft und alles ausgepackt. Ergebnis: alles in Ordnung. Zu dem Ergebnis sind die Sicherheitsleute in Hannover auch ohne Auspacken gekommen!

Avis war gleich am Ausgang und hatte alles vorbereitet. Unser Toyota Fortuner hat gerade 10.000 km runter, wir sitzen schön hoch, ein gutes Fahrgefühl. 

 

Dieses Jahr testen wir mal verschiedene Navigationsalternativen. Heute sind wir mit einem kleinen Leih- Garmin und mit der off-line app "maps.me" vom Flughafen in die Tenbergen Pension gefahren. Sind beide gut brauchbar. Das testen wir jetzt weiter, denn bei der Vorbereitung in Braunschweig lieferte "maps.me" außerhalb der Städte absurde Wegführungen. 

 

  

 

 

  • A330-300, Frankfurt via Windhoek                        Unser Auto, Toyota

Windhoek, Donnerstag, 26. Januar 2023

 

Spaziergang durch Windhoek: Geschäfte, in denen wir früher einmal waren, sind geschlossen, nicht wieder neu vermietet. Die Fußgängerzone am Wernhil Center wird hauptsächlich von Straßenhändlern bevölkert, ansonsten Leerstände rechts und links. Wir bedauern diese Entwicklung.

Haben wir Windhoek zu verklärt in Erinnerung? Nein, dazu sind die Anhaltspunkte zu konkret. Im National Art Museum hatten wir früher interessante junge namibische Kunst gesehen und schöne Objekte im Museumsshop gefunden. Heute waren die meisten Säle geschlossen, den Museumsshop gab es gar nicht mehr. Die verbliebenen Ausstellungen waren sehr sehenswert.

 

Wir erleben die klassische Regenzeit: Warmer, sonniger Vormittag und Nachmittag. Dann, irgendwann am späten Nachmittag oder erst am Abend zieht ein kräftiges Gewitter auf, nach einer Stunde ist alles vorbei und übrig bleibt ein ganz leichter Regen, die Temperaturen sinken etwas unter 20 Grad. 

 

Gestern haben wir im Hotel Heinitzburg zu Abend gegessen. Architektur um 1900, schön erhalten, auch drinnen klassisch eingerichtet. Das traditionelle namibische Pilzgericht (Omajovas Termitenpilze) schmeckt Spitze, Kabeljau in Ordnung, Oryx langweilig zubereitet. Schön, aber das ganze Getue drumherum muß nicht sein. Der Blick in der Dämmerung über die Stadt ist toll, auch wie die Regen- und Gewitterwolken vorbeiziehen.

 

Nach dem Frühstück fahren wir noch einmal in das Wernhil Shopping Center. Der ATM von Bank Windhoek hatte gestern eine Abhebung ermöglicht, vorher eine andere verweigert. Auf meinem Kontoauszug fand ich drei Abhebungen. Wir brauchten gar nicht viel zu verhandeln, die hatten's schon gemerkt und den Automaten vom Netz genommen. Ich habe meinen Anspruch angemeldet und bin gespannt, wie lange die Korrekturbuchung dauern wird. Der nächste Gang führt uns zu WTC, wir wollen eine namibische SIM card und Datenvolumen für Navigation. Den Plan geben wir gleich wieder auf, drinnen sind die Wartebänke besetzt und draußen ist auch eine Schlange. Seit kurzem werden SIM Karten nur bei Nachweis einer namibischen Adresse verkauft. Bei uns würden Hotelrechnung und Reisepaß mit dem Visumstempel reichen. Aber für dieses Experiment wollen wir nicht Stunden opfern...

 

Wir haben Windhoek seit zehn Jahren immer mal wieder besucht. Über diese Zeit betrachtet haben wir das Gefühl, eine Stadt im Niedergang zu erleben. 

In der Märzausgabe des "Süd-Afrika Magazins" finden wir eine begeisterte Reportage über das heutige Windhoek. Dort wird die Dachterrasse im 15. Stock des Avani Hotels erwähnt. Die probieren wir mal aus. Was für eine tolle Aussicht auf die Stadt! Reichhaltige Getränkekarte, einige wenige Snacks. Die Hühnchen Teile mit gebackenen Kartoffelspalten sind sehr geschmackvoll zubereitet. Eine schöne Erfahrung. Und ein Gegenpol zu den bislang eher enttäuschenden Erlebnissen hier. Mal sehen, wohin uns einige andere Tipps aus dem Magazin noch führen. 

 

 

 

 

 

 

Es gibt tatsächlich auch Oldenburger Butter in Namibia!

                                                       Auf der Dachterrasse des Avani Hotels

                                                                                                National Art Museum

Windhoek, Freitag 27. Januar 2023

 

Die, egal ob weiß oder schwarz, mit denen wir sprechen, gehen nur mal zum Einkaufen in die Stadt. Sie bevorzugen das Leben in den Vororten: "Klein Windhoek" und "Eros". In Eros finden wir zwar nicht die vom Süd-Afrika Magazin ausgelobte Künstlerszene, dafür aber viele gut gesicherte Einfamilienhäuser und das Viertel "The Village". In Leo's Garen Restaurant sitzen und essen wir sehr gut. Schwarz und weiß gemischtes Publikum und ein Stimmenwirrwar aus Englisch, Afrikans und Deutsch.  

Den heutigen Freitag haben wir unsere Erkundungstour durch Windhoek fortgesetzt. Das von Nordkorea erbaute National Independance Museum bietet einen tollen Ausblick über die Stadt, entgegengesetzte Richtung zum gestrigen Blick von der Hotelterrasse. Aber die Innenausstattung des Restaurants "Nimms" ist in einem traurigen Zustand, dazu noch dröhnende Musik und eine reichhaltige aber speckige Karte. Da ziehen wir lieber weiter. "Die alte Festung" nebenan ist schon seit Jahren geschlossen, die Fußwegplatten drumherum werden von Gras überwuchert. Ein schmerzlicher Anblick. Gefreut haben wir uns über einen Besuch im "City Museum". Die Geschichte der Bevölkerung vor der deutschen Kolonialisierung bis zum Ende der Apartheit. Klein aber fein. 

Namibs Valley Lodge, Sonnabend 28. Januar 2023

 

200 Kilometer über die Schotterstraße C26 über den Gamsbergpass hierher haben Spaß gemacht. 60 bis 80 km/h, am Pass 40 km/h, ganze vier Autos getroffen. Geröll frisch glattgeschoben aber verschiedene, zur Zeit trockene, Furten. Nach fünf Jahren, in denen die Regenzeit hier praktisch ausfiel, hat es dieses Jahr ein wenig geregnet, und ist gleich versickert. Bei richtiger Regenzeit werden einige Furten nicht passierbar sein. Die Lodge hat Wasser, über eine 7 Kilometer lange eigene Pipeline, aus einem 230 Meter tiefen Bohrloch von dem niemand weiß, wann es mal trocken fällt. Die letzten Zebras und Warzenschweine sind hier 2021 gesichtet worden. 

 

Alle Fotos können per Mausklick vergrößert werden!

Von Namibiern, die Teile der Corona Zeit sowohl in Namibia als auch in Deutschland verbracht haben, hörten wir, dass der Umgang mit der Corona-Pandemie hier viel entspannter, eher mit Hinweisen als mit Verboten, gewesen sei. Da liegt so im Vorbeifahren der Gedanke nahe, die Corona Infizierten seien wohl einfach auf die Corona Guest Farm ausgesondert worden. Stellen wir uns angenehmer vor als drei Wochen Quarantäne in  irgendeinem Hotel in China. Na ja, beim Vergleich namibischer und deutscher Herangehensweisen an die Pandemie lohnt es sich auch bewußt zu machen, dass Namibia 3 % der Bevölkerung aber 230 % der Fläche von Deutschland hat. Man lebt hier einfach mit einem natürlichen Abstand. Unterschiedliche Nationen haben durchaus Gründe, unterschiedlich an die Lösung gesellschaftlicher Probleme heranzugehen und dogmatische Verurteilung des "Andersdenkenden" und der "anderen Lösungswege" verengt einfach nur die eigene Sicht und reduziert denkbare Optionen. 

 

Die Namibs Valley Lodge liegt auf halber Höhe an einem Berg. Vor uns ein 180 Grad Ausblick. Grandios! Wir blicken auf Hügel wie Dünen, dahinter höhere Berge, alles praktisch ohne Bewuchs. Dementsprechend bewegt sich nichts im Wind, der uns um die Ohren pfeift. Sieht aus, wie eine tote Mondlandschaft. Aber dann, so kurz vor acht, was für ein Farbenspiel am Himmel, von Tiefblau bis Oker. Die Berge erscheinen jetzt wie auf einem impressionistischen Gemälde in der warmen, diesigen Luft. 

We Kebi Lodge, Sonntag 29. Januar 2023

 

Die "maps.me" APP führt uns wie geplant über Schotterstraßen in drei Stunden hierher. Karge Landschaft, mal Hügel in einer Art Hochebene, dahinter kahle Berge. Der wenige Regen dieser Regenzeit lässt vereinzeltes Grün sprießen, da beeindruckt uns jede noch so kleine Blüte.

In Solitaire an der Tanke trifft sich alle Welt. Solitaire ist auf jeder Karte verzeichnet: Tankstelle, Krämerladen, Kirche, Autowerkstatt, ein paar ebenerdige Zimmer in einem Innenhof, eine Bäckerei die auch Snacks serviert, ein paar landwirtschaftliche Gebäude, schon ist eine ganze Stadt beschrieben. Wir tanken den Toyota voll, essen etwas, holen Wasser und verzichten auf Bargeld, denn der ATM ist gestört.

Auf der Weiterfahrt liegen rechts von uns die Sanddünen des 50km breiten "Sperrgebiets", das wegen der Diamantenvorkommen nicht besucht werden darf. Nach rechts Hinweise auf vier versteckt liegende Lodges. Auf dem Weg ins Landesinnere, auf der Piste Richtung "Maltahöhe" finden wir We Kebi.

Der erste Eindruck nach der Ankunft ist "toll!", die erste Reaktion "Sprachlosigkeit". Dann, nach einer Weile, finden wir Worte für Details: 360 Grad blauer Himmel, keine einzige Wolke, kein einziges Flugzeug am Horizont.

 

Um uns herum Individualreisende aus Namibia, Süd Afrika, Übersee. Eher vom Typ Genießer als vom Typ lauter Alleswisser. Unsere Befindlichkeit wird noch verstärkt durch den Kontrast der Farben, siehe das Foto unten. Hell- und dunkelgrün, rot, beige, blau. Alles auf einen Blick, ohne den Kopf zu verdrehen. Totale Stille drumherum, die Erfahrung der letzten Tage setzt sich fort. Innehalten, in uns hineinhören, dann wird uns klar, was unsere Befindlichkeit bestimmt. Kein Gedanke an das nächste Ziel, den Augenblick genießen und wünschen, wir könnten ihn festhalten.   

We Kebi Lodge, Montag 30. Januar 2023

 

Aufwachen bei blauem Himmel, soweit das Auge reicht. Nach dem Öffnen der Tür fühlen wir knapp 30 Grad und wieder diese absolute Stille. Aber die Wärme, und das abermalige weitgehende Ausbleiben der Regenzeit haben für die hier Lebenden auch was bedrohliches, bei aller Begeisterung für trockene Wärme aus der Sicht des Durchreisenden. 

 

Wir schreiben, lesen, beobachten, schauen in die Weite der Landschaft.

 

Nach dem Abendessen, auf der Terrasse, kommen wir mit einer Schwarzen ins Gespräch, die auf der Lodge als Bedienung arbeitet. Sie stammt aus dem Norden Namibias, dem Siedlungsgebiet der Himba und fragt, ob wir schon einmal dort waren.

 

Nein, das haben wir in Reiseführern und in Internet-Reiseberichten  mal nachgelesen und die Idee dann fallengelassen. Die Kultur der Himba erschien für die Touristen zelebriert, aber nicht mehr wirklich gelebt zu werden. irgendwie kamen wir uns wie bei einem Zoobesuch vor.

 

Nein, das sei nicht so, war die Antwort. Die Himba seien sehr stolz auf ihre Tradition und lebten sie mit Überzeugung. Das Land sei fruchtbar und biete alles, was der Mensch brauche. Es gebe ausreichend Wasser. Ihre Mutter und Großmutter hatten Schafe und sie hatten ein Recht, auf Gemeindewiesen zu weiden. Davon konnte die Familie gut leben. Sie fahre nach wie vor regelmäßig "nach Hause" und lebe dort selbstverständlich in der Hütte der Familie. Allerdings mit den heute üblichen Annehmlichkeiten ausgestattet. Die männliche Bevölkerung kam in den Erzählungen weniger vor. Unter ihr sind heute Alkohol- und Drogen-Abhängigkeiten verbreitet.   

 

Wir sprechen weiter über Vor- und Nachteile öffentlicher Schulen und privater Internate, gerade auch unter dem Gesichtspunkt des Erwerbs sozialer Kompetenzen. 

 

Ich frage, ob sie ihre Zukunft im Hotel- und Gaststättengewerbe sehe. Nein, eher in der Industrie. Sie will dieses Jahr ihr Psychologie Studium abschließen und hat beobachtet, dass viele Unternehmen ihre Arbeitsbedingungen verbessern möchten. Anderenfalls sind sie nicht ausreichend attraktiv für die knappe Zahl gut ausgebildeter Arbeitnehmer.  

Niedersachsen Guest Farm, Dienstag 31. Januar 2023

 

Wir fahren weiter in Richtung Niedersachsen Guest Farm.

Das Garmin Navi will uns von der Schotterstraße ab, durch ein Gatter, auf eine Fahrspur über ein Feld schicken. Wir prüfen die Einstellungen, finden "Fahrt mit PKW" und verstehen die Welt nicht. "Maps.me" führt uns eher in eine Richtung, die auch grob mit der Karte übereinstimmt. Also vertrauen wir "maps.me". Die Einstufung der Straßen sinkt von C auf D und als es nur noch rechts oder links geht, geben die beiden Navigationssysteme unterschiedliche Richtungen vor.

Da "maps.me" bislang gut geführt hatte, wählten wir die "maps.me" Richtung. An einer Abzweigung dann das Schild: "Weiterfahrt nur mit Permit". Da bei der Reservierung nie von Permit die Rede war, drehten wir um in Richtung der Garmin Navigation. Und siehe da, nach 34 Kilometern auf und ab in die Berge hinein, fanden wir die Niedersachen Farm.

Hoch auf einem Hügel, unten reichlich aufgestautes Wasser. Drumherum hauptsächlich Schafzucht, ein paar Rinder. Ansonsten werden Fremdenzimmer und gelegentlich Jagd geboten. Die Zeit scheint hier vor 30 - 50 Jahren stehengeblieben zu sein, alles ist funktional, aber antiquiert. Wir sind die einzigen Gäste, nehmen das Abendbrot zusammen mit dem weissen Pächterehepaar und Klaus (82), dem Eigentümer der Farm ein. Die Landschaft runterum ist traumhaft schön, mit einem ganz eigenem Reiz! 

 

Die Farm liegt im Gebiet der Nama. Die haben hier früher gejagt, aber nicht gesiedelt oder Landwirtschaft betrieben. 1922 wurde das heutige Farmgebiet mit seinen Wasserquellen entdeckt, vermessen und in's Grundbuch eingetragen.  

Niedersachsen Guest Farm, Mittwoch 1. Februar 2023

 

Klaus fährt uns über Fahrspuren immer über Farmgelände in 1,5 h an den Kuisep Fluss. Im trockenen Flussbett stehen ein paar Wasserpfützen, unterirdisch scheint etwas mehr Wasser zu sein. Wir sehen ein paar Zebras, Strauße. Nicht nur für die Zuchttiere, auch für das Wild ist die Gegend zu unwirtlich geworden, bietet kaum noch Nahrung. Im Flussbett und an den Felsenhängen schimmert Glimmerschiefer, bei näherem Hinsehen mit Eiseneinschlüssen. Überall türmen sich Basalt- und Granit-Felsen und Felsbrocken auf, hier reiben sich zwei tektonische Platten aneinander. 

 

Die Farmer in der Gegend wurden reich durch Karakulschafe. Die kamen Anfang des 20sten Jahrhunderts von Russland und Afghanistan über Deutschland nach Namibia. Die Felle der Schafe wurden dann zu den Persianer-Mänteln und -Mützen verarbeitet, die noch in den 50ziger und 60ziger Jahren bei uns mit Stolz getragen wurden. In dieser Zeit legte die Farm einen 700 m langen Landing Strip an, der noch heute als Flughafen registriert ist. Dort landeten Fell Aufkäufer und manchmal auch Gäste. Bis bekannt wurde, dass das Fell von maximal zwei Tage alten, am besten ungeborenen Lämmern stammte. Da brach das Geschäft in sich zusammen. 

 

Von den Farmen in der Umgebung hat nur noch die Niedersachsenfarm Nutztiere.

Die anderen umliegenden Farmen sind eher Prestigeobjekte von Menschen, die es sich leisten können und die nur zeitweise selbst auf ihren Farmen leben, ansonsten ihre Verwalter haben.

Das karge Land gibt nur noch Nahrung für eine kleine Zahl von Nutztieren her. Zufüttern ist nicht wirtschaftlich. Das Wasser wird aus 40 Metern hochgepumpt. Wenn man aber aus einem Bohrloch zu viel Wasser entnimmt, gibt die angebohrte Wasserblase irgendwann mal kein Wasser mehr her. Hinter dem Staudamm an der Farm sehen wir einiges Wasser, aber der Stausee ist nur ein Meter tief, er ist verlandet.

 

Da bleibt dann nur noch ein wenig Tourismus (wer die Einsamkeit mag) und die Jagd (soll auch mehr angeboten werden in Zukunft). Auf dem Farmgelände gibt es Leoparden, die man nur sehr selten zu Gesicht bekommt. Sie haben Verstecke in den Höhlen des Kuisep Canyons. Da genehmigen die Naturschutzbehörden immer mal einen Abschuß, denn die Nutztierhalter fürchten die Leoparden. Alles was man baucht, wird aus 150 Kilometern Entfernung herangeschleppt.   

 

Also alles nur Weltuntergangsstimmung in der namibischen Einsamkeit? Wir können die Härte der Lebensbedingungen nachempfinden. Aber was dominiert ist die Freude darüber, solche einmaligen Stimmungen hier erleben zu können. Gesellschaft auf der Veranda der Lodge, hoch über der Umgebung, Blick in eine unendliche Weite und die sich ständig verändernden Schatten der Berge vor der untergehenden Sonne. Die Ruhe der Landschaft vor uns, unter uns. Das Bläken der Schafe. Die unverkampfte Freundlichkeit der Menschen. Und die Direktheit der Botschaften: warum reden wir heute Abend über Politik, wo wir doch dieses Stück unverbrauchter Natur vor uns haben und still geniessen können.   

Swakopmund, Mittwoch 2. Februar 2023

 

In zwei Stunden vom Mond auf die Erde, von der Steinwüste an den Atlantik, von 35 Grad auf 20 Grad. Im Cafe und im Restaurant dominiert Deutsch. Der schwarze Kellner im Cafe spricht wie selbstverständlich Deutsch. Überall Geschäfte mit deutschen Namen. Deutsch Südwestafrika Nostalgie. Eine Kleinstadt wie irgendwo in Deutschland. ( Wahrscheinlich auch viele Kreuzfahrtgäste aus Deutschland, die in Walvisbay angekommen sind und Ausflüge nach Swakopmund machen!) Wir sehnen uns nach der namibischen Einsamkeit. Wir brauchen noch etwas Zeit, um diesen schroffen Szenenwechsel zu verdauen. 

Swakopmund, Freitag 3. Februar 23

 

6.00 Uhr aufstehen, 7.30 Uhr Abfahrt nach Walvis Bay zu "Sandwich Harbour 4 x 4" an der Walvis Bay Waterfront.

Nico aus Damaraland im Norden von Namibia fährt uns (ein Pärchen aus der Slovakei und aus Tschechien kommt mit) durch riesige Meersalz Gewinnungspfannen, am Atlantikstrand entlang, hinein in das Namib Naukluf Naturschutzgebiet.

Ausgerechnet heute läßt sich die Sonne nicht blicken! Wieviel schöner müssen die Farben bei Sonne leuchten! Zwei andere Toyota folgen uns, andere Fahrzeuge haben keine Lizenz, in das Naturschutzgebiet mit seinen 120 m hohen Sanddünen einzufahren.

Die Flamingo Kolonie wird erst mit der langsam durchdringenden Sonne auf der Rückfahrt so richtig schön aussehen. Aber die lange Fahrt entlang der steil aufsteigenden Dünen ist beeindruckend. Vor 40 Jahren war vor den Dünen noch ein Kilometer breites Marschland, da gab es Süßwasser Quellen, die schon die Seefahrer vergangener Jahrhunderte für sich entdeckt hatten. Jetzt bleibt zwischen Wasser und Düne gerade ein schmaler Fahrstreifen.

Gut, dass wir gerade Ebbe haben, sonst wäre auch dieser Streifen überflutet. Nach einer Stunde geht die Fahrt rein in die Dünen. Ein Meer von Dünen, das wir durchfahren können und damit im wahrsten Sinne des Wortes begreifen können. Bei der nahezu senkrechten Abfahrt von einer der 120 m hohen Dünen in ein Dünental erleben wir die Dimensionen körperlich. Intensiver als die immer wieder hier ausgelobten Dünen von Sossusvlei, in die man hineinlaufen kann, aber dabei immer nur einen kleinen Ausschnitt erlebt. Dort bei 40 Grad, hier bei 20 Grad.

Pause mit wunderbaren Snacks auf einem Dünendamm, hoch über dem Meer. Der nächste Sturm wird die Anordnung schon wieder verändern. Denn die Dünen hier haben keinen Felskern, sie bestehen ausschließlich aus Sand. Darin zu fahren geht nur mit Ortskundigen, dieses steile auf und ab im Sand würde ich mir niemals zutrauen. Statt mit den normalen 2 bar wird mit 1 bar gefahren.

Je länger die Fahrt dauert, desto mehr Begeisterung stellt sich ein. Trotz des bedeckten Himmels. Diese vier Stunden Fahrt werden wir sicherlich später noch einmal buchen.  

 

Inzwischen laufen auch Kreuzfahrtschiffe Walvis Bay an. Im Februar die Aida Mar, 4 x die MSC Sinfonia, 2 x die Aida Aura und 1 x die Costa Deliziosa. Davon profitieren die Tourveranstalter. Insgesamt nimmt der Tourismus wieder Fahrt auf, allerdings weniger über Vorbuchungen, sondern verstärkt durch spontan buchende Gäste. 

 

Nachmittags laufen wir kreuz und quer durch Swakopmund und achten auf die vielen deutschen Namen im Straßenbild. Oftmals befinden sich aber neue Betriebe hinter den alten Fassaden. Die Gefühle sind gespalten: einerseits ein Stück anfassbarer Geschichte, andererseits Erinnerung an all die Ungerechtigkeit des kolonialen Erbes. 

Cape Cross Lodge, Sonnabend 4. Februar 2023

 

Größte Seehundpopulation Afrikas. Anlande Punkt von Diego Diaz, 1498.

 

Vor dem Ortsausgang von Swakopmund kommen wir erst einmal an der "Kristall Galerie" vorbei und schauen unverbindlich rein. Na ja, so ganz unverbindlich bleiben der Besuch und die Besichtigung der Ausstellung dann doch nicht. In Namibias Erde werden viele schöne Edelsteine gefunden!  

 

Auf halbem Wege nach Cape Cross machen wir in Hentjesbay Station. Festgefahrene Sandwege, viele, teils teuer wirkende Häuser, keine Bewohner zu sehen. Langer Sandstrand, ein paar Reiter, ein paar Quallen, ein paar Spaziergänger. Eine Gruppe Männer auf dem Golfplatz: die Löcher in kleinen grünen Gras-Inseln in der sandigen Landschaft. Anglergegend. Wir sehen weiße Bevölkerung auf dem Golfplatz, im Restaurant. Schwarze Bevölkerung als Dienstleister. 

Abseits von der Straße sind drei Betriebe, die Salz gewinnen. Salzkristalle stehen am Wegesrand zum Verkauf. Sind zerbrechlich; wir versuchen, so ein Gebilde nach Hause zu bekommen.

In der Lodge sind wir die einzigen Übernachtungsgäste, um uns herum einige Tagesgäste.

Bedeckter Himmel, 20 Grad. Das Meer ist aufgewühlt, wir machen einen langen Strandspaziergang. Erfrischend: einige auslaufende Wellen erreichen die Shorts, obenherum weht der Wind. Im Sand Spuren vom Schwarzrücken Schakal. In der Lodge hängen Warnungen, die Schakale haben die Tollwut. (Zum Glück sind wir gegen Tollwut geimpft!)

Wir sinken heute recht früh ins Bett. 

Cape Cross Lodge, Sonntag 5. Februar 2023

 

Bedeckter Himmel, Wind, Sand um uns herum. Wie Nordsee im Dezember, meint Ruth. Vielleicht, wären da nicht die 20 Grad wie hier. Wir sind wegen der Seehunde hier, nicht wegen des Wetters.

 

Für 20 € Eintritt kommen wir in das Naturschutzgebiet rein. Wir sehen nichts als Sand und Steine und dahinter den Atlantik. Dann, bei genauerem Hinsehen, sind vor uns lauter Seehunde! Und als wir aussteigen, kommt auch Bewegung in die Seelöwenkolonie (Ohrenrobben). Überwältigend! Da müssen tausende von Tieren an Land sein und noch einmal tausende im Wasser.

Bestimmt die Hälfte Jungtiere, die noch gesäugt werden. Wir sind oft vor dem unerträglichen Gestank gewarnt worden, kaum auszuhalten und tagelang in der Kleidung. Heute ist das aber nicht so schlimm, die seit einer Woche niedrigen Temperaturen wirken sich zu unseren Gunsten aus.

Ich bin vorbereitet und nehme ein paar Prisen Schnupftabak, andere Tagesbesucher begegnen uns mit Eukalyptusöl Flaschen in der Hand. Wir staunen über das Gewusel, da fauchen sich zwei an, andere trocknen ihr Fell und liegen dafür entspannt auf einem Felsen, der Nachwuchs möchte bei der Mutter trinken, wieder andere machen sich auf dem Weg ins Wasser. Im Wasser wird getaucht, manche reiten mit der Welle oder vollbringen kleine Luftsprünge. So viele lustige Szenen, wohin das Auge blickt. Laut und im Ton wie eine blökende Schafherde.

 

Aber leider auch eine Reihe von toten jungen Tieren: sie werden von Schakalen gejagt, außerdem war es im Dezember und Januar ungewöhnlich warm, zu warm für Jungtiere, die an Land auf die futtersuchende Mutter warten. Bis die aus dem Wasser zurückkommt, sind einige Jungtiere schon erschöpft, verhungert. 30 % kommen im Durchschnitt nicht durch. Wir beobachten, laufen herum und im Nu sind vier Stunden vergangen. Eine schöne, beeindruckende Erfahrung.  

 

Terrace Bay, Skeleton Coast, Montag 6. Februar 2023

 

Wir spüren: das ist das Ende der Welt. Hunderte vor uns haben sich an den Wänden des Restaurants verewigt, viele empfinden das wie wir, als das Ende der Welt. Einen Kilometer weiter, Richtung Mövebucht, steht das Sperrschild: keine Weiterfahrt. Von Cape Cross bis hierher sind es 270 Kilometer, wir haben mit Pausen fünf Stunden gebraucht. Links der Atlantik, rechts flaches Gebiet, Sand mit Steinen, vereinzelt Sandhaufen mit etwas Bewuchs. Dahinter weit in der Ferne sieht es wie Dünen aus, sind aber wohl felsige Erhebungen, an die der Wind den Sand geblasen hat. Wir begegnen in der ganzen Zeit zwei Straßenbaumaschinen die die Piste glätten und drei SUV mit langen Angelruten. Entgegen aller Unkenrufe fahren wir von Nieselregen und 17 Grad in strahlenden Sonnenschein und 27 Grad. Untypisch für die Skeleton Coast, aber sehr zu unserem Vorteil. 

 

Für das, was wir dann sehen, finden wir nur schwer passende Worte. Wir staunen über die Weite, über den endlosen Blick auf den Atlantik, von rechts nach links ohne jede Begrenzung durch Häuser, Bäume oder sonst was Menschengeschaffenes. Irgendwer muss die Piste angelegt haben, damit sind die menschlichen Eingriffe aber auch schon erschöpft, unendliche Natur. Unheimlich, denn Wasser wird nur hundert Kilometer entfernt gefunden. Die Luft flimmert, in der Ferne immer neue Luftspiegelungen. Ein Angler direkt am Meer nimmt gerade die Kabeljau aus, die er frisch geangelt hat. Die Ausbeute der letzten Nacht ist reichlich, ein sehr großer Bottich voll.  

 

Der Strand hier besteht aus grobem Geröll, nach jeder Welle kullern die rundgeschliffenen Steine hörbar zurück zum Wasser. Wir merken die Wetterumstellung und schalten erst einmal einen Gang runter.

 

Die "Bungalows" sind einfach, geräumig und zweckmäßig ausgestattet. An der Rezeption ist um diese Jahreszeit nicht viel los, wenn nicht wie heute 11 SUV's aus Süd Afrika im Pulk auftauchen und Diesel tanken wollen. Eine geführte Campingreise durch das südliche Afrika, alle sind mit Campingausstattung vollgepackt. Danach wieder Stille. Ein kleiner Laden hat das Nötigste für Selbstversorger, oben auf dem Hügel öffnet ein Restaurant für ein paar Stunden am Morgen und am Abend. Nur drei der Bungalows sind belegt. Fischer kommen immer mal als Tagesgäste vorbei und verabschieden sich schnell an die Küste. 

 

Abendessen mit Blick über das Meer, darüber die vor uns untergehende Sonne. Wie schnell sie im Meer versinkt. Kurz als roter Ball, dann färbt sie noch einen langen Streifen von Wolken am Horizont rot. Hier oben und nur hier oben haben wir Wlan. In entgegengesetzter Richtung, hinter uns, steigt der Vollmond auf, unwahrscheinlich hell, denn ihm nimmt ja keinerlei Streulicht etwas von seinem Glanz weg. Der Sternenhimmel wird von Stunde zu Stunde reichhaltiger. Nur ganz wenige Wolken trüben den Blick. Wir sitzen geschützt draußen, Kerze in einem Wasserglas angezündet, schauen in den Himmel und "verdauen" den Tag.  

 

Terrace Bay, Dienstag 7. Februar 2023

 

Um 7:00 Uhr in der Morgendämmerung steht der Vollmond noch gross und rund am Himmel. Bald bricht die Sonne die Wolken über dem Meer auf. Wir fahren 10 Kilometer zurück und sind wieder von der Landschaft fasziniert. Steinübersähte Terrace Ebene, dahinter kahle Berge, meist mit Sand bedeckt. Irgendwie unheimlich: 100 Kilometer weit keine andere menschliche Siedlung, keine Wasserquelle, selten mal ein Auto. Die üblichen Reize wie Cafe, historisches Zentrum, Museen, Geschäfte, fallen aus. Wir sind raus aus der Fremdbestimmung und mittendrin in der Selbstbestimmung. Keine leichte Aufgabe! Verwitterte Holzschilder weisen auf „Attraktionen“ an der Küste. Wir fahren zu einem Felsen, an dem sich die starke Brandung bricht. Dort klettern wir über losen, sehr groben Kies an den Sandstrand, der sich bei ablaufendem Wasser vor uns öffnet. Drei Stunden Spaziergang vergehen wie im Fluge, wir finden Steine für Kalle und fahren glücklich und erschöpft zurück.

 

Nachmittags erkunden wir die entgegengesetzte Richtung nach „Möve Bay“. Das endet nach einem Kilometer am Schild „Durchfahrt gesperrt“. Also biegen wir wieder zum Strand ab, beobachten wie sich die tosende Brandung an Felsen vor uns bricht und sich über uns Schäfchenwolken dekorativ am Himmel versammeln.

                                 Oh, Oh!!!!! Keine Bange, am Ende ist alles gut geworden!!!!

 

Palmwag Lodge, Mittwoch 8. Februar 2023

Thank you Jakobus, Oubaas and Bonga for stopping and for helping us! Thank you so much!

12 Kilometer vor unserem heutigen Ziel: ein hämmerndes Geräusch im Auto von links hinten. Wir halten an, Reifen zerfetzt, Felge heil. Puls auf 180. 30 Grad, gleissende Sonne über uns, auf der Schotterstrasse weit und breit niemand zu sehen. Wir warten und hoffen auf das nächste Auto. Kommt nach einer gefühlt endlosen Weile. Und hält tatsächlich an! Drei Schwarze fahren auf dem Anhänger eine Kuh auf ihre nahegelegene Farm. Die drei steigen aus, beschauen den Schaden und beschliessen, uns zu helfen. 

 

Reifenwechsel bei einem Toyota SUV ist schon was anderes als bei den mir bislang geläufigen Fahrzeugen. Der Toyota Fortuner ist in Namibia sehr häufig anzutreffen, Oubaas kennt ihn und macht sich an die Arbeit. Ich bin peinlich berührt und erkläre Jakobus, warum ich mich nicht an den Reifenwechsel rangewagt habe. Kein Problem, sagt Jakobus, die Rolle der älteren Männer hier sei es, strategische Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu übernehmen. Die Rolle der jüngeren Männer sei es, die Arbeit zu übernehmen. Und die Rolle der Frauen, ergänze ich. Da sind wir uns lachend sofort einig. Nach knapp einer halben Stunde ist alles erledigt. Bei der Verabschiedung sagt Jakobus irgendwas wie "gute Weiterreise Papa". Wie alt bist du, Jakobus? 54. Na super, dann könnte ich ja tatsächlich dein "Papa" sein, ich bin 72. Und Ruth ist in diesem Szenario die Mama, die die Familie zusammenhält, stellt Jakobus fest. Na, dann hätten wir kulturell alles geklärt. Wir verabschieden uns lachend voneinander. Uns ist ein grosser Stein vom Herzen gefallen, aber der Schock hängt uns noch in den Knochen. 

 

Um die Palmwag Lodge herum stehen tatsächlich Palmen. Daneben sehen wir Schilf, Büsche, grünes Gras. Das Ganze wirkt wie eine Oase, mitten in der kargen Landschaft mit wenig Bewuchs. Obwohl, auf den letzten Kilometern hielt uns Oubaas noch einmal an, um uns seine Farm zu zeigen. So 30 Ziegen und ein paar Kühe. Er ist sichtlich stolz auf seinen Besitz. Ich höre auch die Botschaft an den Weißen: Wir sind nicht blöd, wir haben unser eigenes wirtschaftliches Auskommen. Das geht, weil die Farm einen 200 - 300 Meter tiefen "Brunnen" hat, aus der ein Windrad kontinuierlich Wasser fördert. 

 

Palmwag hat wie Cape Cross ein Photovoltaik Feld. Das Wasser wird hier auch aus einer Tiefenbohrung gefördert. Wegen der Wasserknappheit wird hier kein Wasserloch gespeist und das Abwasser aufbereitet und wiederverwendet. Selbst nach Regenfällen ändert sich nicht viel an der Situation, denn die wenige Erde und die Art der Felsen drunter speichern nur wenig von der Feuchtigkeit. Dementsprechend sind die Wüstenelefanten, auf die wir hier gehofft hatten, schon längst abgewandert. Dagegen fällt der Reichtum an unterschiedlichen Vogelarten auf. 

 

Die Erfahrungen des heutigen Tages machen uns einmal mehr gewusst, dass wir Darsteller in einem Stück sind, dessen Regie wir wenig beeinflussen und dessen nächsten Akt wir nur in Umrissen kennen. Uns trägt die Erfahrung: am Ende wird alles gut!

Leider sind uns die letzten Kommentare verloren gegangen! Bitte nicht persönlich nehmen!

 

Wir machen jetzt mit Teil 2 weiter!

 

 

Kommentare: 7
  • #7

    Dirk-Joachim Protzen (Montag, 13 Februar 2023 18:34)

    Endlich haben wir mal Zeit, um eure bisherige Tour anzusehen. Bei uns gibt es seit einer Woche nur maximal täglich eine Stunde Sonne.
    Unser Auto hatte zwar keinen Radwechsel zu überstehen, dafür brauchten wir eine neue Heckstoßstange. Schaden: 1700Euro und zwei Wochen kein Auto. Wir wünschen euch weiterhin schöne Erlebnisse. Anne und Dirk

  • #6

    Ralf M (Samstag, 11 Februar 2023 14:09)

    Gut das ihr für den Radwechsel ein paar kundige, hilfsbereite Menschen gefunden habt. Aber es scheint so zu sein, je einsamer der Ort und je schwieriger die möglichen Situationen, desto hilfsbereiter die Menschen. Bei uns kann man den ADAC anrufen und braucht die anderen Menschen nicht mehr. Ist auch keine gute Entwicklung.
    Der Umgang mit den Wasser wurde m.E. in den trockenen Regionen der Welt schon sehr kreativ und kopierbar gelöst. Nein, es ist nicht alles besser bei anderen Leuten / Ländern. Die Erfahrung können wir ruhig mal für Lösungen bei uns betrachten.
    Trotzdem hat gerade Südafrika (wo ihr gerade nicht seid) weiterhin ungelöste Stromprobleme. Ist wohl eher politische Unfähigkeit, nicht technische. Aktuell - so mal nebenbei - hat der massive Regen den Kruger Nationalpark wieder mächtig erwischt. Erinnert uns an 2000 als mit 570 % Wasser die Brücken und Straßen weggerissen wurden. So ähnlich ist es gerade. Also, wenn es euch mal zu trocken ist, kurz einen Abstecher in den KNP. Sichere Weiterreise und hoffentlich nicht einen erneuten Radwechsel bis der Ersatz unterm Auto ist.
    LG Ralf

  • #5

    Ruth und Günther (Dienstag, 07 Februar 2023 16:45)

    Wir freuen uns sehr über eure Beiträge!!!
    Leider haben wir die ersten versehentlich gelöscht! Sorry, bitte nicht persönlich nehmen. Liebe Grüsse

  • #4

    Ralf M (Dienstag, 07 Februar 2023 12:05)

    Nach interessanten Menschen, schönen Landschaften und den Vögelchen in rosa Kleidchen jetzt die Massen von den aktiven Stinkern. Eine tolle Tour. Noch viele schöne Erlebnisse.
    LG Ralf

  • #3

    Birgit (Montag, 06 Februar 2023 17:26)

    Tolle interessante Berichte und Fotos, bin begeistert und wünsche euch eine weiterhin so auf - und anregende Reise,
    Birgit

  • #2

    Doc A. (Sonntag, 05 Februar 2023 12:18)

    Meine Güte. Da erlebt Ihr ja wahrlich beeindruckende Momente bzw. Zeiten. Beneidenswert und spannend zu lesen! Ich kann nur sagen „weiter so“.
    Alles Gute für den weiteren Verlauf Eurer erlebnisreichen Tour. Bleibt gesund und
    Viele Grüße aus dem kalten (z. Z. 3 Grad) Braunschweig
    Doc

  • #1

    Uschi (Sonntag, 05 Februar 2023 10:23)

    Ein herzliches Dankeschön für die anschaulichen und informativen Berichte eurer, für uns, absolut ungewöhnlichen Reise.
    Hier kehrt der Winter gerade zurück, blauen Himmel soll es nächste Woche auch länger geben , endlich!
    LG Uschi und Jürgen